Im Rahmen von ewoca³(+) – for everyone! entwickeln Projektpartner die bestehende Praxis der internationalen Jugendarbeit mit innovativen Konzepten weiter. Jugendeinrichtungen aus Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen führen in den Jahren 2015 bis 2017 gemeinsam mit Partnern aus Frankreich, Griechenland, Dänemark, der Ukraine und Belarus neun internationale Workcamps durch. Zusammen mit den Projektpartnern von ewoca³ bilden sie ein europäisches Netzwerk von Fachkräften der internationalen Jugendarbeit.

Jeweils eine Organisation pro Bundesland arbeitet mit zwei europäischen Partnern zusammen und realisiert über drei Jahre hinweg drei internationale Workcamps. In den trilateralen europäischen Partnerschaften fungiert jedes Land einmal als Gastgeber.

Lokale und europäische Nachhaltigkeit

ewoca³(+) ist im dreifachen Sinne nachhaltig: Die einzelnen Workcamp-Projekte schaffen erstens konkrete Verbesserungen dort, wo sie stattfinden. So werden beispielsweise Jugendeinrichtungen renoviert oder gar neue Begegnungsräume für junge Menschen geschaffen. Zweitens werden die Jugendlichen durch die internationalen Begegnungen in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert. Und drittens stärkt ewoca³(+) nachhaltig die beteiligten Jugendeinrichtungen, indem sie diese sowohl in ein europäisches Netzwerk, als auch in das lokale Umfeld stärker einbindet und bei weiterführenden Projekten unterstützt.

„Die Stärkung, Anerkennung und Sichtbarmachung der europäischen und internationalen Jugendarbeit als Bildungsangebot ist ein wichtiges jugend- und bildungspolitisches Ziel. Wir wollen das Anregungspotenzial, das wir bei dem Projekt „ewoca³(+) — for everyone!“ sehen, nutzen und uns mit der Praxis, mit dem IBB und den Projektpartnerschaften, auf den Weg machen, um die Anerkennung der internationalen Jugendarbeit als non formales Bildungsangebot und die Profilierung nicht formalen und informellen Lernens weiter voran zu bringen.“

Albert Klein-Reinhardt, Referent für europäische und internationale Jugendpolitik im BMFSFJ (anlässlich der Auftaktveranstaltung der Innovationsprojekte am 29.09.2014 in Bonn)